Es war einmal im Jahre 798 ...
... als Karl der Große eine Reichsversammlung in Minda abhielt. Das führte zur ersten Erwähnung Mindens in den fränkischen Reichsannalen und markiert den Auftakt zu bislang mehr als 1200 Jahren Stadtgeschichte. Um 800 wurde Minden Bischofssitz und ein erster schlichter Dombau wurde errichtet. Zu den umfassenden Privilegien der Stadt gehörte ab 977 das Recht, Münzen zu prägen, Märkte einzurichten, Zölle zu erheben und Gericht zu halten: Der Grundstein für die Entwicklung des bischöflichen Mindens war gelegt.
Der Marktbetrieb, der wohl auf dem heutigen Markt und am Scharn stattfand, zog Handel, Handwerk und Gewerbe an. Über den Anschluss an die Kaufmannsstädte der Hanse fand dann im Mittelalter sogar ein grenzüberschreitender Warenaustausch statt. Und Minden wuchs. Die Marien- und Simeonsvorstadt sowie die Fischerstadt entstanden. Vom wirtschaftlichen Aufschwung nach der Reformation zeugen noch heute viele Bauwerke.
Auch die Jahre unter brandenburg-preußischer Herrschaft hinterließen in Minden ihre auch heute noch sichtbaren Spuren. Sie laden ein zu einem Bummel durch die Jahrhunderte ...